Skip to content

Para-Virtualisierung ist tot? KVM vs. Xen in einer neuen Runde…

Die Diskussion über die Lebendigkeit von Para-Virtualisierung wird schon eine lange Zeit geführt. Nachdem sich herausgestellt hat, dass Xen nicht in den Linux-Kernel integriert wird sondern seinen Platz als Hypervisor behält, gab es immer wieder Spekulationen über die weitere Lebenserwartung von Xen. Und natürlich auch über die von Para-Virtualisierung allgemein.

Red Hat hat nun mit der Vorstellung des Embedded Linux Hypervisor auf ihrer Hausmesse in Boston die Diskussion wahrscheinlich neu entfacht. Dieser soll – wie der VMware ESX Server 3i – von 64MB USB-Sticks oder Flash-Speicherkarten gestartet werden und die Steuerung von Linux- und Windows-Gästen übernehmen. Mit der browserbasierten Managementoberfläche oVirt (ein von Red Hat gefördertes Projekt) können diese Maschinen dann verwaltet werden. Und um das wichtigste nicht zu vergessen: Dieser Hypervisor beruht nicht auf Xen sondern auf KVM.

In wie weit Red Hat sich mit diesem Schritt von Xen distanziert bleibt abzuwarten. Durch die Entwicklung der libvirt als gemeinsame Management-API für alle Virtualisierungsansätze unter Linux haben sie jedoch strategische Möglichkeiten jederzeit von einer Technologie auf die andere zu wechseln.

Doch Para-Virtualisierung ist längst nicht tot. Besonders vom technologischen Ansatz her nicht. Microsoft beispielsweise verwendet mit OS Enlightenment im erst noch erscheinenden Hyper-V eine Hypervisor-Technologie, die Para-Virtualisierung mit Xen kaum ähnlicher sein könnte.

Ein paar nette Links zur Diskussion:

  • http://virtualization.com/news/2008/05/09/kvm-vs-xen-who-will-win-the-fight/
  • http://www.virtualization.info/2008/05/xen-will-never-be-part-of-linux.html
  • http://blog.codemonkey.ws/2008/05/truth-about-kvm-and-xen.html
  • http://blog.xen.org/index.php/2008/05/09/xen-and-kvm-discussion-from-ian-pratt/

Post a Comment

Your email is never published nor shared. Required fields are marked *